Samstag, 22. Oktober 2016

Wenn ihr mal nicht weiterkommt, ... Part 2 [Wie schreibt man ein Buch?]


Hallo ihr Lieben!
Die Buchmesse ist voll im Gange und ich kann meine Füße schon kaum mehr fühlen. Nur noch Schmerz, aber dafür trifft man super viele tolle Leute und sieht schöne neue Bücher.
Weil ich unter der Woche wegen langen Arbeitszeiten und vollkommener Erschöpfung nicht wirklich dazu gekommen bin, etwas für den Blog oder YOUTUBE zu machen, gibt's heute den zweiten Teil des "Wenn ihr mal nicht weiterwisst, …"-Posts.
Den ersten Teil findet ihr HIER.



🌿 It's Pinterest-Time! Auf Pinterest findet man oft neue Inspiration und Ideen. Und es ist ein gutes Medium, um euch die Charakter und Handlungsorte noch mal visuell vor Augen zu führen und euren Lesern zu zeigen, wie ihr euch einzelne Dinge in euren Bücher ungefähr vorgestellt habt.
Und wenn man nichts fürs aktuelle Projekt findet, dann vielleicht eine neue Idee.

 

🌿 Macht an anderer Stelle weiter
Das geht nur, wenn man weiß, wie Buch aufgebaut ist (also mit Outline). Schreibt an einer Stelle weiter, auf die ihr gerade Lust habt oder die euch beim Planen schon sehr interessiert hat. Das gibt einem wieder den Spaß zurück und man ist motivierter, weil man wieder einige geschrieben hat.
Später könnt ihr dann zu der Problemstelle zurückkehren und meistens löst sich dann der Knoten.
 
🌿 Macht ein Nachdenk-Nickerchen
Das mache ich vor allem an langen Schreibtagen (= Wochenende), wenn ich merke, dass ich müde werde. Dann lege ich mich einfach für zwanzig Minuten hin und lasse meinen Gedanken freien Lauf. Dabei stelle ich mir vor, was nach meiner Problemstelle passieren könnte, was schon geschehen ist und was ich schon alles geschafft habe. Meistens kommen mir dabei nicht nur Lösungswege für mein Problem in den Sinn, sondern auch Dinge, mit denen ich gar nicht gerechnet habe, wie z.B. eine originelle Idee für einen Newsletter, den ich irgendwann angehen möchte, den Buchtiteln für meine zweite Trilogie oder neue und alte Nebenprojekte.
Ganz wichtig: Legt euch immer Block und Stift bereit, um alles aufzuschreiben. Ihr wisst ja sicherlich, wie schnell die Ideen wieder verschwinden, auch wenn man sich noch so sehr einbildet, sie sich dieses Mal merken zu können. Wenn man sie nicht so bald wie möglich aufschreibt, ist sie dann doch irgendwann weg.

🌿 Pausiert das Projekt
Arbeitet an einem neuen oder alten weiter. Manchmal braucht man einen solchen Tapetenwechsel. Während ich schreibe, korrigiere und plane ich gleichzeitig andere Bücher. Schreiben steht noch im Vordergrund, aber wenn ich das die ganze Zeit machen würde, würde ich auch durchdrehen. Schon allein weil mir beim Schreiben von Band 5 zig Ideen für Band 6 gekommen sind.
Arbeitet für ein paar Wochen oder Monaten an einem anderen Projekt und kehrt mit genug Abstand und einem neuen Blick auf die Sache an das alte zurück. Meistens ist eure Problemstelle dann gar nicht mehr so problematisch, wie ihr angenommen habt.

 
🌿 Macht mal was ganz anderes
Und wenn ihr nicht gleich was Neues anfangen möchtet, macht einfach mal was völlig anderes, um Abstand zu gewinnen. Geht raus, schaut eine Serie, lest ein Buch, malt, bastelt, tut irgendetwas anderes. Abstand (und ich wiederhole mich) hilft bei einem solchen Problem oft Wunder. Es darf nur nicht zu lange sein.
Meistens wende ich diese Methode an, wenn ich gerade mit einem Buch fertig bin. Mal nicht nur ans Schreiben, Planen und Korrigieren denken zu müssen, hilft wirklich, um die Energiespeicher aufzufüllen und Kraft für das nächste Projekt zu tanken. Ich nehme mir bewusst drei bis fünf Tage, an denen ich wirklich absolut nichts tue, das irgendetwas mit meinen Projekten zu tun hat, und bin danach wieder fit für die nächste Runde.

Jetzt liegt es an euch, einige dieser Methoden auszuprobieren. Die aus dem ersten Teil findet ihr HIER. Aber lasst euch dabei auch nicht zu viel Zeit, sondern kehrt so bald wie möglich wieder zu eurem Projekt zurück. Je mehr Zeit dazwischen vergeht, umso schwerer kann es manchmal werden, wieder reinzukommen. Ein paar Tage sind mal okay, aber übertreibt es nicht.
Und wenn ihr es wirklich wollt, dann werdet ihr auch recht schnell wieder Sehnsucht nach euren Charakteren und Welten bekommen. Also lasst sie nicht zu lange warten :)

Kate



PS: Diesen Blogpost gibt es auch als VIDEO!
 


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